Barrierefreie Gesundheitsassistenz & Smart Sensors A-E

Der Projektverbund „Barrierefreie Gesundheitsassistenz“ & Smart Sensors A – E erforscht ein modulares, intelligentes Assistenzsystem, das Menschen in höchst unterschiedlichen Lebenslagen eine spezifische Unterstützung im Sinne einer Infrastrukturumgebung bietet. Ziel ist dabei die Förderung eines „Selbständigen Lebens“ mithilfe einer technologieunterstützten Assistenz. Das dazugehörige Assistenzsystem ist in eine komplexe Dienstleistungsstruktur eingebettet und umfasst folgende Funktionen:

• Datengewinnung direkt am Menschen,
• direkte Informationsweitergabe an den Menschen,
• in Abhängigkeit des Pflegearrangemens Weiterleitungder
Informationen an Angehörige, Callcenter, Rettungsdienst u. a.
sowie,
• Einleitung situationsspezifischer Aktionen auf Grund der
Informationslage.

Konkret werden in den Projekt Smart Sensors A textil integrierbare Sensoriken zur Atemfrequenz und Herzrate entwickelt, die unauffällig und konfortabel tragbar sind. Das Projekt Smart Sensors B erforscht neue Ansätze der nicht-invasisven Messung von Blutparametern, beispielsweise des Blutzuckers. Diese Daten und weitere Sensoriken wie eine Aktivitäts- und Sturzüberwachung oder indoor- und outdoor Geopositionen (Smart Sensors D) werden von einem Datenkonzentrator (Smart Sensors C) gesammelt und im Notfall weitergeleitet. Neben der Sensordatenverwaltung kann der Träger über den Datenkonzentrator manuelle Assistenz- und Notrufe absetzen und mit den Rufempfängern kommunizieren (Smart Sensors E).

Ausgangspunkt der Forschungsaktivitäten sind die Bedürfnislagen der im Zentrum stehenden Menschen und nicht die technischen Potenziale. Dementsprechend richtet sich der Technikeinsatz in der Innovationskette nach den Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe (demand pull). Die Forschungshypothese ist daher von einer kontinuierlichen Interaktion zwischen Nutzeranforderungen, technischer Umsetzung und nutzerabhängiger Implementierung getrieben. Einen wesentlichen Baustein stellt dabei die soziökonomische Einbettung der technischen Assistenz in ein begleitendes Dienstleistungssystem dar. Um die Dienstleistungen kundenorientiert zu gestalten, ist das Assistenzsystem so zu konzipieren, dass es die Anforderungen Funktionssicherheit , Betriebssicherheit, Datensicherheit und Alltagstauglichkeit erfüllen.

Evangelisch-Lutherisches Diakoniewerk Neuendettelsau – Forschungsinstitut IDC
Bayerisches Rotes Kreuz
Fraunhofer IIS
Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Technische Elektronik
Infineon Technologies AG
Nash Technologies GmbH
Heitec AG
SMI GmbH
BiJo-Data GmbH
Siemens AG
ST-Erriksson
Corscience GmbH
Peucon GmbH
Interactive Wear

2010 – 2015