Bayerische Telemedizinprojekte – Notfallversorgung – NEVAS

Neurovaskuläres Netzwerk Südwestbayern

NEVAS steht für Neurovaskuläres Netzwerk Südwestbayern.
Es ist eine Kooperation der Neurovaskulären Zentrumskliniken Klinikum der Universität München/Großhadern, Klinikum Ingolstadt und Bezirkskrankenhaus Günzburg, sowie 16 regionalen Kooperationskliniken im Versorgungsgebiet. Die Projektleitung ist an der Neurologischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität am Campus Großhadern angesiedelt.

NEVAS beruht zum einen auf der erfolgreichen Idee der telemedizinischen Schlaganfallnetzwerke, in dem Regionen ohne vorhandene neurologische Fachkompetenz telemedizinisch in der Versorgung von Schlaganfallpatienten durch Spezialisten der Zentren beraten werden. Es trägt aber auch der Weiterentwicklung der Schlaganfallmedizin in den letzten Jahren dadurch Rechnung, dass es bereits existierende neurologische Fachabteilungen berücksichtigt und sinnvoll miteinander vernetzt.

Nach administrativer Vorbereitung und Abschluss aller notwendigen Verträge startete die Versorgung von Patienten im NEVAS Netzwerk im Jahr 2013. Inzwischen sind die telemedizinischen Strukturen von NEVAS in die täglichen Abläufe der Zentrums- und Kooperationskliniken implementiert. Dies beinhalteten unter anderem die Integration der bereits zum Teil langjährig bestehenden telemedizinischen Infrastrukturen an den verschiedenen Standorten in NEVAS sowie die Erweiterung und der Ausbau des Netzwerkes mit neuen Kooperationspartnern und Standorten. Parallel dazu findet eine inhaltliche Schulung der am Netzwerk teilnehmenden Fachkräfte klinisch wie präklinisch auf einer interdisziplinären Basis.

NEVAS gewährleistet eine flächendeckende Versorgung in Südwestbayern. Das einzigartige Konzept von NEVAS sieht es vor, dem Leitgedanken „Time is Brain – Zeit ist Hirn“ entsprechend, bei jedem einzelnen Glied der Versorgungskette dazu beizutragen, dass die Schlaganfälle schnell und kompetent, auf dem höchsten Niveau, eine „State-of-the-Art“-Behandlung bekommen können.

Das Ziel des NEVAS Netzwerks ist:
• die telemedizinische Beratung regionaler Versorgungskliniken durch Schlaganfallspezialisten der neurovaskulären Zentrumskliniken Klinikum der Universität München/Großhadern, Klinikum Ingolstadt und Bezirkskrankenhaus Günzburg.

• die Unterstützung der nicht neurologischen Kollegen vor Ort, sowohl bei der Diagnosestellung, als auch bei der Entwicklung eines akuten, wie langfristigen Therapiekonzeptes von Schlaganfallpatienten.

• die Identifizierung und gezielte Verlegung von Schlaganfallpatienten, die einer Behandlung.

Nevas Zentrumskliniken
• Neurologische Klinik und Poliklinik der LMU,Großhadern
• Klinikum Ingolstadt
• Bezirkskliniken Schwaben – Bezirkskrankenhaus Günzburg

NEVAS Kooperationskliniken:
• BG Unfallklinik Murnau
• Ilmtalklinik Pfaffenhofen
• Klinik Donauwörth
• Klinik Eichstätt
• Klinik Füssen
• Kliniken St. Elisabeth (in Neuburg)
• Klinikum Fürstenfeldbruck
• Klinikum Garmisch-Partenkirchen Gmbh
• Klinikum Immenstadt
• Klinikum Kaufbeuren
• Klinikum Kempten
• Klinikum Landsberg am Lech
• Klinikum Memmingen
• Klinikum Weißenburg
• Kreiskrankenhaus Starnberg GmbH
• Stiftungskrankenhaus Nördlingen

Projektbeginn: 2013

Projektträger:

Ludwig-Maximilians-Universität München

Klinikum der Universität Neurologische Klinik und Poliklinik des KUM

Direktorin: Frau Prof. Dr. med. Marianne Dieterich

Kontakt: nevas@med.uni-muenchen.de

Netzwerk Koordinator: PD Dr. med. Jan Rémi

Weiterführende Informationen:
 www.nevas-netz.de